Hauptbereich
Gemeinde Seckach
Wappenbeschreibung
In durch eine eingebogene rote Spitze gespaltenem silbernen Schild vorn ein schwarzes Steinbockshorn, hinten ein rechtsgekehrtes schwarzes Streitbeil: In der Spitze ein fünfspeichiges silbernes Rad.
Wappendeutung
Die Wappensymbole weisen auf den früheren Ortsadel und die Territorialherrschat hin, die für die drei Ortsteile von Bedeutung waren. Das Steinbockshorn entspricht dem Wappen der Herren von Seckach, die nachweisbar sind. Das Streitbeil ist dem Wappen der Herren von Stetten entnommen, die einst den Zehnten in Zimmern besaßen. Das fünfspeichige Rad greift das Wappen der mit den von Berlichingen verwandten jüngeren Familie von Eicholzheim auf, während seine Tingierung an Kurmainz erinnern soll, zu dessen weltlichem Territorium Seckach und Zimmern bis zur Säkularisierung gehörten.
Großeicholzheim
Wappenbeschreibung
Ein Eichbaum, im weißen Feld, mit schwarzem Stamm auf grünem Grund.
Wappendeutung
Es ist anzunehmen, dass das Wort Eicholzheim, von Eichenholz abgeleitet und somit letztendlich ein Eichbaum zum Wappenbild erhoben wurde. Es ist aber auch nicht urkundlich gesichert, dass ein Ritter Heicholf einst dem Dorf den Namen gab, wenn auch nachweisbar der älteste aus dem Geschlecht des Ortsadels eines miles (Ritter) de Eicholfesheim 1265 in einer Seligenthaler Urkunde als Volcandus de Milteberge erwähnt wird.
Seckach
Wappenbeschreibung
Ein gespaltenes Schild. Links auf rotem Grund ein halbes, sechsspeichiges Rad in Silber, rechts auf weißem Grund ein von rechts nach links gewundenes, schwarzes Steinbockhorn.
Wappendeutung
Dieses Wappen bezeugt aus der Ortsgeschichte nicht nur die Lehnsleute, die Vasallen bzw. den Ortsadel, der einst im Dienste der Herren von Dürn administrativen Dienst und Kompetenzen in deren Herrschaftsbereich wahrzunehmen hatte, sondern bekundet durch das Symbol des halben Rades auch die Zugehörigkeit des Dorfes zu Mainz.
Der Ortsadel, die Herren von Seckach sind von 1276-1338 nachweisbar und führten, wie das Generallandesarchiv vermerkt, ein Steinbockhorn in ihrem Siegel. Später wanderten sie nach Süden ab und standen noch bis gegen 1500 als Vasallen im Dienste des Grafen von Württemberg.
Zimmern
Wappenbeschreibung
Links sieht man einen silbernen Rüdenkopf mit Stachelhalsband. Auf der anderen Seite erkennt man drei silberne Beile linksgewendet mit goldenen Stielen.
Wappendeutung
Die Wappensymbole beziehen sich auf die Lehnsherren aus dem Herrschaftsbereich des Herren von Dürn. Das nahegelegene Kloster Seligenthal erwarb schon sehr früh (Mitte 13. Jh.) die Vogteiherrschaft über Zimmern, die Helferich von Bödigheim innehatte. Es ist anzunehmen, dass der Rüdenkopf, das Wappenbild der Herren von Bödigheim, das Stammwappen der Rüd von Collenberg auf der linken Schildseite an jene Lehnsherren erinnert.
Klinge
Logobeschreibung
Das Logo des Kinder- und Jugenddorf Klinge stellt das Tor zur Klinge im Unterdorf, im Bereich der heutigen Ferienhäuser dar.
Logodeutung
Nach dem Abschwellen des Vertriebenenstroms kümmerte sich Pfarrer Magnani, der sich als Vorsitzender der Kreiscaritas des Landkreises Buchen der Auffangstelle für Heimatvertriebene in der Klinge annahm, vermehrt um elternlose Flüchtlingskinder. Die drei hinteren der sechs Baracken im Tal standen dem Pfarrer bereits für die Betreuung der jungen Menschen zur Verfügung. Der Eingang zu diesem Bereich war durch ein niederes hölzernes Tor zwischen zwei gemauerten Pfosten am Beginn des Hauses St. Elisabeth markiert und trug eine Majolika-Inschrift mit dem damaligen Namen der Einrichtung „Caritas-Hütte-Seckach“. In der Baracke St. Marien richtete Pfarrer Magnani eine Art Kapelle ein. Neben dieser Kapelle errichteten Maurer und Zimmerleute aus Hettingen den bekannten bogenartigen „Glockenturm“ mit dem schrägen Dach, der zum Symbol der Klinge geworden ist. Die Glocke dazu war ein Geschenk der Gemeinde Ballenberg an Pfarrer Magnani.
In unterschiedlich stilisierter Form diente das Klinge-Tor schon in der Anfangszeit des Kinder- und Jugenddorfes als Zeichen für die Klinge. In der heutigen Form wurde das Logo vor ca. 30 Jahren von Herrn Kolb, der noch heute die Klinge-Zeitung gestaltet, in seiner Zeit als Zivildienstleistender in der Klinge, entworfen. Das Klinge-Tor symbolisiert heute den Schutz und die Geborgenheit im Kinder- und Jugenddorf Klinge auf der einen Seite, auf der anderen Seite die Öffnung in die Welt und den Weg ins Leben.